Wie neulich schon geschrieben, bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen Notebook. Um das für mich beste Gerät zu recherchieren, habe ich mir die Mühe gemacht und ein paar Notebooks miteinander verglichen. Genauer: ein Acer Notebook, eines von Lenovo, ein eher älteres IBM Thinkpad und das Macbook meiner Freundin.

Die genaueren Modellbezeichnungen sind:

  • IBM Thinkpad T42 mit 15,4 Zoll
  • Acer Aspire Timeline M3 Serie, Model MA 50
  • Lenovo ideapad S 400
  • Macbook Air 11 Zoll.

Achtung: dieser Notebook-Vergleich beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll vor allem mir selbst aufzeigen, was mir bei einem guten Notebook wichtig ist und soll mir bei meiner Kaufentscheidung helfen. Wenn jemand durch diesen Artikel inspiriert wird, dann freue ich mich darüber natürlich:D

IBM Thinkpad T 42
Mein aktuelles IBM Thinkpad T 42 ist derzeit eher ein „Ersatznotebook“ für den Notfall

IBM Thinkpad als zuverlässiges Business-Notebook

Ich fange mit dem ältesten Gerät an, dem IBM Thinkpad T42. Ich hatte vor diesem Notebook schon zwei Vorgänger und kann sagen, dass diese Business-Notebooks mit die beste Option sind, wenn man eine solide Lösung für´s Büro braucht. Die Thinkpads sind fast unkaputtbar und waren immer zuverlässig. Allerdings sind sie vergleichbar schwer und weniger für´s Rumreisen geeignet, was für mich als eher mobilen Webworker dann doch ein recht schwerwiegender Nachteil im wörtlichsten Sinne ist. Zudem hatte mein T41 auch ein Flexingproblem, was bei einem Alter von ca. 8 Jahren jedoch vertretbar ist.

Ich habe meine Thinkpads niemals neu gekauft, sondern stets gebraucht auf ebay. Der Neupreis lag oft bei über 1500 Euro, und gebraucht musste ich dann nur zwischen 200 und 350 Euro auf den virtuellen Tisch legen! Das war meiner Meinung nach vom Preis-Leistungs-Verhältnis her kaum schlagbar. Doch mittlerweile greife ich nicht mehr auf gebrauchte Notebooks zurück, weshalb diese Option erst einmal wegfällt.

Macbook Air: stylisch mit stolzem Preis

Das Macbook Air ist leicht, zuverlässig, stylisch designed und insgesamt mit die beste Option, wenn man viel auf Reisen ist. Meine Freundin hat das Gerät nun schon drei Jahre und konnte noch keine Ausfälle beklagen. Der große Nachteil ist der Preis. Das Einstiegsmodell ist um die 900 Euro zu haben, doch wer ein paar Upgrades haben möchte ist schnell bei deutlich über 1000 Euro gelandet. Und das ist dann beim direkten Notebooks vergleichen mit Geräten anderer Hersteller deutlich mehr.

Macbook Air, 11 Zoll
Das mittlerweile dreijährige Macbook Air meiner Freundin.

Doch dafür erhält man eben ein Apple-Gerät, was ja auch für Qualität steht – so macht einen das clevere Marketing der US-Firma jedenfalls glauben. Wie schon erwähnt, hatte ich damals ein paar Schwierigkeiten mit meinem Macbook, doch mittlerweile dürften sich die meisten Probleme ja relativiert haben. Ein Macbook Pro wäre für mich momentan einer der Favoriten, und mit der richtigen Finanzierung sollte es auch machbar sein. Auf Otto findet man z.B. jeweils auf der rechten Seite die passenden Finanzierungsmöglichkeiten. Doch wenn ich für die Hälfte des Preises ein ähnliches Windows-Gerät bekommen kann, würde ich mich stets für diese Variante entscheiden.

Acer Aspire Timeline: Ultrabook mit langer Akkulaufzeit

Mein aktuelles Acer ist mein erstes Ultrabook und bis zu meiner Wassertaufe hat es auch sehr viel Spaß bereitet. Danach habe ich dann feststellen müssen, dass es nicht gerade einfach ist, an den Akku zu kommen. Man muss schon ein halber Ingenieur sein, um da ran zu kommen, ohne dass man das halbe Notebook schrottet.

Acer Aspire Timeline Ultrabook
Noch hat mein Acer Aspire Timeline nach dem ungewollten Wasserschaden nicht ganz den Geist aufgegeben…

Was mir an dem Acer besonders gut gefallen hat, ist bzw. war die nahezu unschlagbare Akkulaufzeit von damals bis zu acht Stunden. Dadurch, dass ich das Teil nur noch mit Stecker laufen lassen kann, relativiert sich diese Eigenschaft für mich leider, und dadurch, dass sich das Notebook mittlerweile auflöst und seit Neuestem auch Pixelfehler hat, kann ich es auch nicht mehr so oft mit auf Reisen nehmen wie gewohnt.

Lenovo ideapad: durchwachsen

Das Lenovo ideapad hatte ich mir aus der Not heraus gekauft, um einen Ersatz für das wassergeschädigte Acer Notebook zu haben. Ich weiß nicht, ob ich den Kauf nochmal so tätigen würde. Anfangs dachte ich: so schlecht kann es ja nicht sein, weil es ja irgendwie in der Tradition der oben genannten IBM Thinkpads steht. Allerdings lahmt das Teil ordentlich, wenn ich mal ein paar mehr Browser-Tabs offen stehen habe – und das ist bei mir eher der Normalfall.

lenovo IdeaPad S400
Das Lenovo Ideapad S400 ist „ganz ok“

Auch der Feuerfuchs scheint mit dem lahmen Arbeitsspeicher Probleme zu haben, weshalb ich andauernd mit Google Chrome surfen muss. Da ich ja nicht unbedingt alles an Google weitergeben möchte über mein Surfverhalten, ist das auch nicht gerade optimal. Bei einem Preis von ca. 380 Euro vor etwa einem Jahr für das Lenove IdeaPad S400 habe ich einen eher durchwachsenen Deal gemacht. Was für das Gerät spricht, sind 3 USB Steckplätze, der integrierte SD-Kartenleser und das sehr schlanke und auch ansprechende Design.

Was ist mir also bei einem neuen Notebook wichtig?

Wenn ich das mal übersichtartig zusammenfassen soll, dann sind die folgenden Punkte wichtig beim nächsten Kauf:
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  • der Bildschirm sollte eher 15 Zoll als weniger haben
  • der Akku sollte gerne 5-6 Stunden Mindestlaufzeit haben
  • das Design sollte schlank sein, das Notebook insgesamt sehr leicht mit max. 2,5 kg
  • ein Preis von maximal ca. 999 499 Euro wäre wünschenswert
  • es sollten die gängigen Steckplätze vorhanden sein, u.a. auch für LAN-Kabel, was ja beim kleinen 11 Zoll MacBook Air ja leider nicht der Fall ist (hatte ich oben bei den Nachteilen unerwähnt gelassen)
  • ich sollte das Teil bzw. den Akku möglichst auch alleine ausbauen können.

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Nach einem kurzen Besuch auf amazon.de bin ich nicht schlecht erstaunt über die günstigen Preise und den Bestseller in der Notebook-Kategorie: derzeit steht an Position 1 das Lenovo G500S mit 15,6 Zoll für 399 Euro, und an Platz 2 der Acer Aspire V5 – 573 G für 675,95 Euro. Von Lenovo möchte ich trotz des günstigen Preises jedoch erst einmal Abstand nehmen, und von Acer erst einmal auch – obwohl ich schon immer mit einem Travelmate geliebäugelt habe.

Evtl. das Fujitsu Lifebook AH512 für 427,16 Euro oder ein HP 655 für 369 Euro? Das MSI CR61-2MP345W7 Notebook für 395,93 Euro sieht auch richtig gut aus. Die Auswahl ist riesig, und ich bin gespannt, welches Gerät ihr mir vorschlagen würdet:D

14 Antworten auf „Notebooks im Vergleich: Acer, IBM, Macbook und Lenovo“

  1. Hey John,

    Vor Ca 2 Jahren stand ich vor dem selben Problem. Ich habe mich für das Fujitsu Livebook AH 552 Slim Line entschieden. Es hat eben ein CD Fach, eine Lan Schnittstelle und ist dennoch sehr dünn. Und der Alu Deckel macht auch noch mal richtig was her. Es hat damals 600Euro gekostet. Evtl gibt es mittlerweile ein günstiges Nachfolgemodell.

    Ich hoffe mal dir geht es so gut, wie es auf deinen Facebook Fotos aussieht.

    Grüße
    Philipp

  2. Hallo,
    momentan habe ich ein Notebook von Sony. Meiner Meinung nach gibt es nichts vergleichbares und der Preis ist auch ganz ok. Vorher hatte ich auch ein Acer und war damit garnicht zufrieden. Schon die Verarbeitung war mangelhaft. Sogar die Farbe ging an den Stellen, an dene man die Hand ablegt, ab. Von Deinen vorgestellten Notebooks ist sicher das Macbook qualitativ am Besten, aber leider auch sehr teuer.

  3. Hi Josty,

    bei mir läuft alles gut – ich hoffe, bei Dir auch:D Fujitsu habe ich mir auch schon überlegt, wobei mir das Design irgendwie nicht so gut gefallen hat. Allerdings sollte das insgesamt bei der Kaufentscheidung nicht unbedingt ausschlaggebend sein. Danke für den Tipp!

  4. Bei der Wahl eines neuen Notebooks sollte man auf seine eigenen Bedürfnisse achten und auf den neusten Stand gehen, da sehr viele Geräte einiges können und sich weiter entwickelt haben, bei der Sicherheit kommt man wohl kaum an Appel vorbei.

  5. Hallo,

    ich finde alle Notebooks haben was. Man muss halt nach Nutzen entscheiden.
    Als Technikpurist kann man einfach das Thinkpad nehmen. Das hält und macht was es soll.
    Wer mehr wert auf Design legt ist bestimmt mit dem Apple am besten dran.
    Die neuen Lenovos finde ich in Punkto Qualität leider nicht so gut wie die alten IBM waren, dennoch kann man sie im Alltag gut benutzen. Bei Ultrabooks und gerade bei ACER bin ich eher abgeneigt. Ich würde mich wahrscheinlich, auch wegen der Kosten, für das Thinkpad entscheiden, allerdings nicht das hier getestete, sondern eher ein T61.

    Gruß, Sven

  6. Hallo Sven,

    mit dem T61 hatte ich auch lange Zeit mal geliebäugelt…ist sicher eine sehr gute Wahl, doch für mich ist es wichtig, dass mein Notebook so leicht wie möglich ist. Idealerweise unter 2,0 kg bei einem 15-Zoll-Gerät – hier bin ich leider noch nicht fündig geworden und für jeden Tipp dankbar!

  7. Also ein Macbook Pro ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Der Preis ist wirklich höher als bei allen anderen Notebooks, doch die Leistung ist wirklich hoch. Einzig zu bemängeln ist der Support, wenn man einmal wirklich ein Problem hat. Die Shops sind (wieder!) sehr teuer und häufig hat man unfreundliches Personal (Persönliche Meinung!) Das hat mich schon oft Nerven gekostet…

  8. Ein Macbook steht auf jeden Fall für Qualität. Natürlich ist es erstmal eine ziemlich teure Investition, aber es ist auch fast „unkaputtbar“ 🙂

  9. Verstehe dieses Gerücht nicht das Apple Computer so viel sicherer sein sollen. Sicherlich gibt es weit weniger Viren und Würmer für Apple Computer aber es gibt sie. Viele Apple-Nutzer verzichten, aus diesem Grund, noch heute auf einen vernünftigen Virenschutz. So fangen sie sich dann auf dem schnellsten Weg Viren oder Würmer ein.

    Habe mir letzten Monat einen Acer Laptop gekauft. Ich bin völlig zufrieden. Ein Alubody hätte ich trotzdem aber das Geld ist es mir nicht wert. Zumal man sich in der heutigen zeit eh alle paar Jahre neue Geräte kaufen muss.

  10. Hallo John,

    schön mal einen „Test“ von älteren Notebooks zu lesen. Ich bin auch der Meinung, dass es genug gute Gebrauchte am Markt gibt.
    Daher möchte ich dir gerne noch „mein“ Notebook empfehlen, mit dem ich seit Jahren arbeite und gute Erfahrungen gemacht habe – das IBM Thinkpad T61. Das gibt es für wenige Euro mit sehr guter Ausstattung. Fast alles kann ausgetauscht und erweitert werden, angefangen beim Akku, bis hin zum Arbeitsspeicher. Ersatzteile gibt es auch noch wie Sand am Meer für günstiges Geld, sogar Dockingstations sind dafür noch zu haben (ist ja heute fast nicht mehr üblich). Ich habe die 15,4-Zoll-Variante mit mattem Display. Windows 7 läuft ohne Probleme. Hatte sogar Windows 8 und auch das Chrome Betriebssystem am laufen, quasi als Chromebook. Alles ohne Einschränkungen. Wenn du einen „würdigen“ Nachfolger für das T42 suchst, dann kann ich dir das Thinkpad T61 wärmstens empfehlen.

    VG Martin

    Ps. Vielleicht berichtest du mal, welches Notebook du dir letztendlich gekauft hast. 🙂

  11. Hi Martin,

    das Thinkpad T61 hatte ich mir damals auch schon einmal angeschaut, wobei der Preis vor ein paar Jahren noch deutlich über dem von T41 und 42 lag. Bis ich mir ein neues Notebook kaufe, vergeht sicher noch etwas Zeit. Das Acer Aspire läuft ja immer noch, und das kleine lenovo ideapad sowieso:D

  12. Ich kann genau wie @Anno2000 T61 wärmstens empfehlen. Ich habe meinen für 150€ gebraucht gekauft und bin sehr zufrieden.Die Ausstattung ist prima und für das Geld kann man nichts Falsches machen. Vergleichen lässt er sich mit einem Macbook Air oder Pro nicht, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

    LG Mani

  13. Apple hat nach wie vor sehr gute Hardware und auch ein ausgezeichnetes Betriebssystem – aber auch eine „geschlossene Welt Ideologie“ (und nicht nur bei z.B. iTunes).
    Für die Windows Welt sind die Lenovo Notebooks das Beste was es gibt – gebaut für die Ewigkeit. Dell, Acer und Co. fallen schon allein wegen der Crapware, die diese typischerweise vorinstallieren, durch das Raster.

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