Im Test: Ubuntu als Betriebssystem

Wer kennt das nicht? Nachdem man seinen Laptop oder PC 1-2 Jahre lang mehr oder weniger ohne große Probleme am Laufen hatte, kommt irgendwann mal die erste Virusmeldung, und man zählt die Tage bis das Windows-Betriebssystem irgendwann einmal abrauscht. Bei mir war das bis dato früher oder später immer mal wieder der Fall, und ich kenne einige Windows-Nutzer, bei denen das ähnlich war.

Die genauen Ursachen zu ergründen gestaltet sich vermutlich noch schwieriger dar als die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Fest steht, dass der Markt rund um Viren- und Trojanerprogrammierung nach wie vor boomt und ein millionen- wenn nicht gar milliardenschweres Geschäft darstellt. Ein „Gruß“ an dieser Stelle an die lieben Hacker in Russland, China & Co.

Dabei ist es so, dass ich stets fleißig meine Avira Updates mache und auch den Spybot bemühe, um möglichst zeitnah Schädlinge ausfindig zu machen und auch bekämpfen zu können. Darüber hinaus meide ich tunlichst das Ansurfen fragwürdiger Websites und downloaden noch fragwürdigerer Inhalte; doch dadurch, dass ich arbeitsbedingt täglich nicht selten an die 100 Websites besuche, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, sich dann doch irgendwann einnmal etwas „einzufangen“.

Wie dem auch sei: ich dachte mir schließlich, dass es wieder einmal einen Versuch wert wäre, Ubuntu auszuprobieren. Dies geschah gewissermaßen auch etwas notgedrungen, da ich kurz vor meinem Südostasien-Trip noch eine Hausarbeit fertig stellen musste und tatsächlich keine Zeit hatte, nach einem großen Crash einen neuen Laptop zu organisieren, geschweige denn ein neues Windows-Betriebssystem.

Youtube-Video: was gibt’s Neues unter Ubuntu 12.04?

Also schnell Ubuntu auf einen Stick geladen und in wenigen Minuten auf dem neu formatierten Laptop installiert. Das ist ja einer der Vorzüge dieser Linux-Distribution: man kann die Software kostenlos auf einen USB-Stick laden und dann von dort aus den Rechner starten, und bei aktiver Internetverbindung alle möglichen weiteren Updates und Add-Ons nachladen.

Vor Jahren hatte ich das schon einmal ausprobiert, war jedoch noch etwas enttäuscht, da die Kompatibilität teilweise sehr zu wünschen übrig ließ. Doch mittlerweile läuft das alles im Großen und Ganzen recht anständig. Und dennoch: nach dem neuesten Upgrade auf Ubuntu 12.04 scheint es bei mir ein paar Fehlerchen zu geben, und ich habe momentan einfach nicht die Zeit und Nerven, um dauernd nachzujustieren.

Es finden sich nämlich zahlreiche Foren, in denen sich findige Ubuntu-User herumtreiben und einem schnell weiterhelfen, falls mal eine Andwendung nicht einwandfrei funktionieren sollte (war bei mir z.B. in Sachen Skype der Fall). Doch manchmal kann es eben einfach wenig dauern, bis man alles zu seiner Zufriedenheit eingestellt hat.

Ich würde künftig jedenfalls auf meinem Backup-Laptop noch Ubuntu laufen lassen, doch auf meinem neuen Arbeitsgerät wieder Windows installieren, weil das insgesamt halt doch einfach runder lief – selbst auf die Gefahr hin, dass ich irgendwann einmal wieder die Schlacht gegen Viren und Trojaner antreten muss…

2 Antworten auf „Im Test: Ubuntu als Betriebssystem“

  1. Hi,

    ich habe bei mir auch Ubuntu installiert, eine deutsche Version, und möchte aber jetzt, dass die Software auf Englisch dargestellt wird. Ist das irgendwie möglich? Ansonsten würde ich einfach die englische Version drüberinstallieren, falls es gar nicht anders geht. Ich bin mit Ubuntu soweit übrigens recht zufrieden: für jedes „Problem“ gibt es eine Lösung bzw. genau ein Programm; finde ich gut so!

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