Mittlerweile bin ich seit über acht Monaten in Australien und habe mich hier recht gut eingelebt. Seit Februar wohne ich mit meiner Freundin im Süden Melbournes in Mordialloc, was nur ca. 1 km vom Strand entfernt liegt und gehe vorwiegend dem Online-Business nach. Die nötige Internetverbingung wurde zunächst durch eine Prepaid-Karte samt 3G Modem von Vodafone sichergestellt, was für ein paar Wochen in Ordnung war, doch langfristig deutlich teurer als ein Vertrag ist.

Mobiles Internet in Australien über ein pocket wifi Modem
Mobiles Internet in Australien über ein pocket wifi Modem

Wer viel unterwegs ist und nicht unbedingt für ein oder zwei Jahre an einem Ort bleibt, der wird dennoch um mobiles Internet in Form von USB-Stick oder Modem samt Prepaid-Karte nicht herum kommen. Zwar könnte man auch einfach ein Mobilfunk-Paket mit 3 GB Data oder so kaufen, doch bei mir hat das nur bedingt gut funktioniert. Getestet hatte ich dabei das Angebot von Amaysim, wobei ich später dann auf Vodafone Australia umgestiegen bin, weil es dort ein sehr attraktives Angebot von 3 GB Data, 300 Freiminuten (auch für internationale Calls in alle Netze!) und unlimited text messages gibt – und das zum Sonderpreis von $40 im Monat. In Deutschland würde ich in diesem Bereich evtl. auf discoSURF zurückgreifen.

prepaid LTE Internet mit discoSURF
Günstig mobil surfen mit discoSURF. Screenshot der Homepage vom 15.08.15

Das mobile Telefonieren ist eines der wenigen Dinge hier in Victoria, die einigermaßen „günstig“ sind neben dem Benzin (wobei wir noch nicht mal ein Auto haben). Ansonsten kostet hier alles deutlich mehr als etwa im heimischen München. Zum Vergleich: die Butterbrezn gibt es ja für etwas mehr als 1 Euro, vielleicht auch mittlerweile 1,20 oder so – und hier kostet die Breze (ohne Butter) $3,50 – also deutlich mehr als 2 Euro.

Zuhause haben wir mittlerweile auch eine recht solide DSL-Verbindung über TPG, was mit knappen $60 pro Monat zu Buche schlägt, was preislich ok ist – im Vergleich zu München jedoch deutlich teurer. Leider war das für mich hier die einzige Option, bei der ich unlimited Internet bekommen habe ohne dabei einen vollen 2-Jahres-Vertrag eingehen zu müssen.

Wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf mobiles Internet in Deutschland und im Ausland? Was könnt ihr empfehlen?

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3 Antworten auf „Mobiles Internet in Australien“

  1. Ein Freund von mir hatte mit einem Workingholiday-Visa eine Vertrags-Simkarte von Vodafone, da sollte das bei Virgin auch kein Problem darstellen.

    War mit selbigen an der Ostküste unterwegs, er hatte eben Vodafone und ich Telstra. Da hatten wir den Direktvergleich und Vodafone hat wirklich eine schlechte Netzabdeckung außerhalb der Städte während Telstra konstant Internet bietet.

  2. Australien ist leider sehr teuer geworden, ich finde das Paket für 40 Dollar auch nicht gerade preiswert, mal von den Freiminuten ins Ausland abgesehen. In Deutschland gibt es sowas sogar prepaid etwas preiswerter.
    Vor 20 Jahren kostete in Australien noch ein nationwide Buspass für 6 Wochen 300 Dollar, jetzt sind es glaub ich 1300 Dollar. Unglaublich. Es liegt wirtschaftlich an der Schwäche des Euro. In den USA fällt das nicht auf, da der US-Notenbank ein ähnliches Schwäche-Programm fährt. Auch in UK und Japan ist das so. Wenn man in ein Land ohne Finanzkrise fährt merkt man das z.B. Schweiz, Norwegen, Australien, Singapur, Hongkong. Diese Länder können sich Euro-Bürger und Amis kaum noch leisten.

  3. Danke für die Einschätzung auf dieser Seite. Sehr spannender Beitrag, kenne viele Leute die für längere Zeit nach Australien gehen und dann vor der gleichen Fragestellung stehen. Werde diesen Artikel auf jeden Fall weiter empfehlen!

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