In diesen kalten Tagen voller Schneematsch oder gefährlicher Glätte erwische ich mich naturgemäß dabei, wie ich immer wieder in die tropische Ferne schweife. Der nächste Trip auf die Philippinen schwebt mir vor, und generell möchte ich irgendwann mal im Ausland arbeiten – am besten als Webworker am Strand oder in einem schönen Resort im Schatten der heißen Mittagssonne.

Mittlerweile „kenne“ ich schon einige Leute, die in Sachen Online Marketing unterwegs sind und von der ganzen Welt aus arbeiten – warum auch nicht? Schließlich wird ja oftmals nur ein Internetzugang benötigt, um seiner Arbeit nachgehen zu können; d.h. ein Laptop mit Internetempfang über WLAN kann ausreichen, um sich sein Büro unterwegs einzurichten.

Als Internet Marketer am Beach
Für manche Leute sieht der Arbeitsalltag so aus: Webworking am Strand.

Das ist ja eine der großen Innovationen und Chancen, die mit dem neuen Medium Internet Einzug in das Leben einiger Menschen gefunden haben: wir sind nicht mehr unbedingt darauf angewiesen, an einen bestimmten Ort zu fahren, sondern können unsere Arbeiten am PC mit Internetanschluss erledigen. Das kann auf der anderen Seite jedoch auch dazu führen, dass man „rund um die Uhr“ arbeitet und nicht immer privates Surfen vom zielgerichteten Arbeiten trennen kann.

Doch ich denke, dass man dieses Risiko schon eingehen kann, wenn man dann auf der anderen Seite nicht ortsgebunden ist und sich die Zeit im Prinzip frei einteilen kann. Einer meiner Freunde möchte auf jeden Fall Anfang April einen Truck oder Wohnwagen kaufen und auf Tour gehen bzw. die Ostküste Mindanaos bereisen, und ich würde dann ggf. mein Notebook mitnehmen, um vom Strand aus ein paar Aufgaben zu erledigen.

Das hat neulich auf meinem Roadtrip schon ganz gut geklappt: morgens vor dem Frühstück ein wenig ins Netz und nachts vor dem Schlafengehen noch ein wenig schuften, und tagsüber einfach ein bisschen reisen und auf Sightseeingtour gehen. Das könnte man durchaus eine Zeit lang so machen, zumindest so lange man nicht an einen Ort gebunden ist wegen Familie o.ä.

Ob das allerdings langfristig gut gehen kann, muss sich erst noch zeigen. Schließlich könnte man Gefahr laufen, eher dem „dolce vita“ nachzugehen als zu arbeiten – hier wäre viel Selbstdisziplin vonnöten:D

[Update vom 30.01.13]
Es sieht derzeit ganz so aus, als könnte das demnächst bei mir tatsächlich etwas werden, als „digitaler Nomade“ durch die Länder zu ziehen; allerdings muss ich noch ein paar Rahmenbedingungen hierzu klären – ich werde alle Interessierten aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten:D

14 Antworten auf „Der Traum vom Arbeiten als Webworker am Strand“

  1. Oh man, da bekommt man glatt Fernweh.

    Aber um von der Ferne aus arbeiten zu können, müsste man sich erstmal eine derartige Position erarbeiten. Wäre ja viel zu schön, wenn man sich einfach dazu entscheiden könnte. 🙂

  2. Hi Marcus,

    ja, das ist richtig. Mittlerweile arbeite ich seit über fünf Jahren daran; schau ´mer mal, ob das dann künftig irgendwann ausreicht, um „fernzubleiben“ 😉

  3. Hi,

    mich würde mal interessieren, wieviel Euro man so monatlich einplanen sollte, um als sogenannter „Digitaler Nomade“ so über die Runden zu kommen? Habt ihr da Erfahrung oder was würdet ihr empfehlen?

  4. Also ich denke der Traum ist weit verbreitet, aber absolut nicht real. Selbst wenn man zb in Spanien oder so lebt und von dort aus via Internet arbeitet, heißt das lange nicht das man dann wirklich die Zehen im Sand hat und ganz locker ein paar Euro verdient.

  5. Davon träumt ja jeder 🙂
    Könnte mir das auch gut vorstellen, aber Du hast glaube ich das Problem schon richtig erfasst – die Disziplin. Solange man noch nicht gebunden ist, wäre das sicherlich genial.
    Allen Träumern viel Glück!
    lg

  6. Dem Winter entfliehen und wo anders arbeiten – das ist wirklich super. Und wie Du richtig schreibst ist es für viele nicht nur ein Traum, sondern sie machen’s auch.

    Ich bin schon fast am Ende einer zweimonatigen Asienreise und ich muss wieder mal sagen: Ja, es klappt. Reisen und Arbeiten ist eine gute Kombination. Wie Du richtig schreibst muss man aber auch konsequent sein. Ich plane mir immer etwas mehr Zeit ein. Auch wenn hier in Kambodscha und Vietnam das Internet relativ gut ausgebaut ist kämpfe ich doch immer wieder mit stark schwankenden Verbindungen. Ab er das kalkuliere ich einfach ein, dass nicht alles so 100%ig klappt. Vieles wird offline erledigt und dann bei nächster Gelegenheit hochgeladen.

    Und noch etwas: Für den Beginn der Online-Karriere sollte man sich nicht zu teure Ziele zum Überwintern aussuchen. 😉

  7. Hallo Gerhard,

    ich habe auf jeden Fall auch weniger vor, in Luxushotels mein Unwesen zu treiben – eine einfach Bambushütte tut es bei mir meistens auch:) Da hast Du sicher einiges Interessantes erlebt auf Deiner Asienreise – das schreit ja eigentlich geradezu nach einem schönen Gastartikel auf meinem Reiseblog;)

  8. Jaaa! Unbedingt Bambushütte! Ist mir auch lieber als so manches Luxushotel. Vor zwei Jahren war ich 8 Monate unterwegs – aber auch bei zwei Monaten gibt es genug zu erleben. Einiges davon kann man in meinem Reiseblog nachlesen. 😉

    Wegen des Gastbeitrags: Schreib mir mal eine Mail, wo und über was Du Dir den vorgestellt hast. 🙂 Liebe Grüße aus der Wärme!

  9. Dein Artikel weckt in mir wieder das Fernweh. 😉 Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht in ein sonniges Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten zu ziehen und meine Kunden nur noch über das Web zu „bedienen“. Auf dem Papier sieht die Rechnung auch ganz gut aus, getraut hab ich es mich bisher aber leider noch nicht….

  10. Wow, das klingt toll! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wirklich abschalten könnte, wenn ich nur Geld im Internet verdienen würde. Wer weiß, vielleicht komme ich ja nochmal dahin, dass ich es ausprobieren kann, schön wärs bestimmt 🙂

  11. Im Moment favorisiere ich dieses Modell auch und muss sagen, dass alles noch sehr neu und aufregend ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, diese Lebensweise eine Weile durchzuziehen. Aber wahrscheinlich würde ich irgendwann wieder sesshaft werden.

  12. Wow, was für eine Lebensweise. Geschrieben im Dezember und ich sehe diesen Beitrag im Dezember – da bekomme ich direkt Fernweh. Wie viele Flugreisenden. Bei http://www.dein-stellplatz.de können Fernwehreisende und auch alle anderen günstig am Flughafen Tegel oder Flughafen Schönefeld ihr Auto parken inklusive kostenlosem Shuttletransfer. Tolle Sache!

Kommentare sind geschlossen.