Nach dem Google Pinguin Update bleibt fast alles gleichSo, nun bin ich so langsam auch mental von meiner letzten Südostasien-Reise zurück, und hab mich in das schnelle Treiben der westlichen Welt wieder eingefunden. Als Hobby-SEO und begeisterter Internet- (und damit auch Google-) User, ist mir natürlich das ganze Brimborium rund um das sogenannte „Pinguin-Update“ nicht entgangen…

Nach einem Streifzug durch die einschlägigen Blogs, bleibt im Prinzip zumindest für mich fast alles gleich (schöne Beiträge findet man etwa auf twinseo.de oder auch t3n). Google wird immer leistungsfähiger und erkennt (grobe) Manipulationsversuche immer besser. Die neulich angesprochenen Spam-Projekte (1 und 2) sind nun ebenfalls richtig schön abgestürzt – und trotzdem habe ich großen Respekt vor dieser „Leistung“; es ist immer auch wichtig, die Grenzen der sog. „Google-Legalität“ nachvollziehen zu können.

Nach dem Google Pinguin Update bleibt fast alles gleich

Der Pinguin kam, sah und bestrafte.

In Sachen Suchmaschinenoptimierung wird es also immer schwieriger, einfach „nach oben“ zu kommen; das kommt dem Google-User entgegen, da die Suchergebnisse vermeintlich besser werden. Für SEOs werden die Zeiten immer härter, wenn sie keinen „ganzheitlichen Ansatz“ fahren. Das heißt: guter Content auf der Website, zielführendes WebDesign und Usability, einwandfreie Programmiertechnik, Kommunikation über Social-Media-Kanäle und natürlich auch hochwertiger Backlinkaufbau.

So „eben ma 100 Backlinks kaufen“ aus zum Teil fragwürdigen Quellen wird im Zweifelsfall noch stärker bestraft als je zuvor. Ich hab teilweise Sichtbarkeitsgaphen gesehen, bei denen dem jeweiligen verantwortlichen SEO sicherlich schlecht geworden ist. Die Arbeit für Linkbuilder wird immer schwieriger, was für die etablierten alten Hasen kein großes Problem darstellen dürfte (sie müssten folgerichtig für ihre solide und nachhaltige Arbeit egtl. noch besser bezahlt werden); für Anfänger wird es immer schwieriger, in den Markt einzusteigen, da als SEO doch auch viel Wissen aus verschiedenen Bereichen vonnöten ist.

Gleichzeitig wird die Auseinandersetzung mit Tools wie Google Adwords für die gekauften Suchergebnisse immer wichtiger, da es je nach Branche nahezu unmöglich ist, organisch in der Suchmaschine zu steigen – zumindest in einer relativ kurzen Zeit. Doch auch nach dem Pinguin-Update, darf man sich nichts vor machen: die „Top 10“ können immer noch stark beeinflusst werden, und wenn ein großer Geldgeber hinter einer Website steckt, der auch fähige Dienstleister engagiert, dann dürfte so ziemlich jedes Keyword „machbar“ sein.

Foto: ©“Pinguin“ von twicepix (unter einer creative-commons Lizenz).